Beschreibung
Chess hat die Wahl zu treffen, aber es
sind gewaltige Mächte am Werk, die alle
Hebel in Bewegung setzen, um sie in
ihrer Entscheidung zu beeinflussen. Und
sie ist sich nicht mehr sicher, wer der
Feind ist. Ist es Splinter, der sie verraten
hat und der nun in alle Ewigkeit durch
Zeit und Raum fällt? Oder hält womöglich
gerade er den Schlüssel zur Rettung
aller in der Hand? Chess weiß ja noch
längst nicht alles über ihre wahre
Herkunft und ihre Brüder.
Autorenportrait
Benjamin J. Myers studierte Philosophie
und Psychologie an der University of Leeds.
Heute arbeitet er als Rechtsanwalt und hat
sich auf Strafverteidigung und Menschenrechte
spezialisiert. Er geht gern angeln und
zelten, spielt Wasserpolo und Klavier. Mit
seiner Frau und seinen drei Töchtern wohnt
er in North Cheshire.
Leseprobe
'Der Eintrittsmoment steht schon seit Langem fest', sagte Snargis. Azgor und Veer seufzten angesichts von Snargis' Raffinesse. Er fuhr fort: 'Es geschieht tief in der Welt der Menschen, in ihrem Herzen. Und sie haben nicht den leisesten Verdacht.' Stille. Die Sonnen krochen näher zusammen. Ihre Strahlen schnitten durch die sich verdichtende Dunkelheit. Azgor brach den tiefen Frieden. 'Aber wie wird Chess dorthin kommen? Zum Kern? Am Ende aller Dinge?' 'Ich habe es euch doch gesagt', erklärte Malbane geduldig. 'Sie wird ihren Weg finden. Sie wird ihren Weg finden wollen.' Er verstummte kurz und fuhr dann fort: 'Das ist gut. Alles hängt davon ab, dass Chess sich im richtigen Moment im Kern befindet.' 'Alles?', fragte Veer. 'Alles', wiederholte Malbane. 'Vom Kern aus kann Chess alles umfassen, jede nur erdenkliche Zeit und jeden Ort. Sie muss dort sein, um alles zu zerstören.' 'Und nur unser Kristalluniversum übrig zu lassen', ergänzte Snargis bebend. 'Und Mevrad will, dass sie den Kern erreicht, damit Chess uns zerstören kann', fuhr Malbane unverblümt fort. 'Die letzte Entscheidung liegt bei Chess. In diesem finalen Moment kommt es allein auf ihren geistigen Zustand an.'